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Nov 11 2011

die 18te Woche

Ellis Island in Tokio

Mogele ich, weil ich eine Unterbrechung bei meinem Japanaufenhalt einlege? Auf meinem Blog heißt es doch „ein Jahr work and travel in Japan“! Keine Sorge. Nicht weniger als ein Jahr wird es auch werden. Nur gibt es einfach Sachen, die nicht in zwei Rucksäcke passen. Wie z. B. ein sperriges Fahrrad mit 28-Zoll-Reifen. Nicht gerade sehr hilfreich, wenn man in Tokyo couch surft, wo Wohnraum sehr begrenzt ist. Im Gegensatz zu vielen Städten in Deutschland darf man sein Fahrrad in Tokyo nicht in der Metro transportieren. Selbst wenn, wäre es aber bei den überfüllten Zügen, wenn überhaupt, auch nur außerhalb der Stoßzeiten möglich.

Wenn man ein für Japan ein Visum hat, dass noch mehrere Monate gilt, Japan für einige Zeit verlassen, aber innerhalb der Zeit wieder zurückkommen will, in der das Visum noch gültig ist, benötigt man eine „Re-entry Permit“, also eine Wiedereinreisegenehmigung, welche vorher in Japan beantragt und dort ausgestellt werden muss. Verlässt man Japan ohne diese Wiedereinreisegenehmigung verliert das Visum mit bei der Ausreise seine Gültigkeit und ein neues müsste beantragt werden. In Tokyo geht man hierfür ins Tokyo Regional Immigration Bureau nach Shinagawa. Auch die Saitama Präfektur hat ein solches Büro in Omiya.

Dort angekommen hat man die Wahl zwischen einer Single Re-Entry permit oder einer mehrfachen Einreiseerlaubnis. Natürlich zu unterschiedlichen Gebühren. Für die einmalige zahlt man nur 1.000 Yen. Die mehrfache kostet schon 6.000 Yen.

Mich erinnert der Ort, an dem sich das Immigrationsbüro befindet, etwas an Ellis Island in New York. Würde man auf dem Schiffsweg kommen, könnte man diese künstliche Insel vor Tokio als Abfangstation für unerwünschte Immigranten benutzen. Hoffentlich werde ich jetzt nicht gleich abgeschoben und auf das nächste Schiff nach Hamburg verfrachtet, wenn irgendetwas mit meinem Visum nicht mehr stimmen sollte. Zum Glück hat die Insel aber nur einen riesigen Containerhafen und keine Anlegestelle für Passagierschiffe. Noch mal Glück gehabt.

Besonderen Dank an: Hubertus Neidhart vom Deutschen Webspace Provider Network für den exzellenten Service, Lilith Pendzich.

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